Die Wahl der Patentante ist keine kleine Sache – schließlich möchtest du, dass diese Person eine ganz besonders enge Bindung zu deinem Kind bekommt. Patentante oder Patenonkel sind also ein bisschen wie ein Backup-Elternteil. Da darf die Frage der Fragen ruhig ein bisschen kreativer ausfallen, als ein simples: „Willst du Patentante werden?“ oder „Willst du mein Patenonkel sein?“
Wie fragt man Paten? Man fragt einfach!
Klingt eigentlich ziemlich easy – für einen unvergesslichen und emotionalen Bonding-Moment darf es aber ruhig ein wenig mehr Vorbereitung sein: Entweder du stellst selbst die Frage oder du überträgst deinem Baby eine süße „Willst-du-meine-Patentante-sein?“-Mission: Das sind 5 kreative Wege, die Paten-Frage zu stellen.
#1 Mit einem liebevollen Geschenk
Kleines Geschenk, große Bedeutung: Eine schöne Möglichkeit, um die Frage „Willst du meine Patentante sein?“ zu stellen, ist ein personalisiertes Geschenk – zum Beispiel eine Tasse mit der Aufschrift „Beste Patentante der Welt“, ein Schlüsselanhänger mit Gravur oder ein kleines, selbst gestaltetes Fotoalbum mit gemeinsamen Bildern und der großen Frage am Ende.
Wirklich originelle Patentante-Geschenke findest du hier. Und natürlich auch supersüße Patenonkel-Geschenke.
#2 Message in a Body
Ein Strampler oder Body mit „Willst du meine Patentante sein?“ bedruckt, ein Body mit Fragezeichen oder ein kleines Halstuch mit der Aufschrift – zack, Frage gestellt! Wenn die künftige Patin dein Baby zum ersten Mal im neuen Outfit sieht, ist das Überraschungslevel hoch und die Emotionen garantiert.
#3 Mit einem kleinen „Patenvertrag“
Gestalte einen „offiziellen“ Vertrag, in dem du auflistest, was du dir von der Patentante wünschst – z. B.:
- Verpflichtet sich zu regelmäßigen Kuscheleinheiten.
- Hat immer Notfall-Schokolade dabei.
- Organisiert mindestens einen geheimen Eiscreme-Ausflug pro Quartal.
- Weiß, wie man Glitzerkleber oder Farbflecken entfernt (optional, aber dringend empfohlen).
Am Ende des Dokuments steht feierlich: „Nimmst du diese Patenschaft an – mit allem Chaos, Kuscheln und Kekskrümeln, die dazugehören?“
Und wenn die Patentante in spe annimmt, kannst du ihr ein Zertifikat ausdrucken, wie diesen wunderschönen kostenlosen personalisierbaren Patenbrief, der sich eingerahmt super als feierliches Geschenk macht.
#4 Buch mit persönlicher Widmung
Es gibt richtig schöne Kinderbücher zum Thema Familie, Freundschaft oder besondere Menschen im Leben. Verschenke eines davon – und schreib in die Widmung eine persönliche Nachricht wie: „Ich hoffe, du wirst ein Teil unseres Lebenskapitels – als meine Patentante!“
Oder du entscheidest dich für dieses hochwertige Holzbuch, das bestimmt immer einen Ehrenplatz im Regal bekommt:
#5 Mit einem süßen DIY-Geschenk fragen
Selbstgemacht ist immer am schönsten – vor allem, wenn’s von Herzen kommt. Bastle zum Beispiel eine kleine Memory-Box mit Babyfotos, einem Ultraschallbild, dem ersten Söckchen oder einem Mini-Brief. Oder gestalte eine Puzzlekarte: Wenn alle Teile zusammengelegt sind, ergibt sich die Frage: „Willst du meine Patentante sein?“
Wann fragt man Paten?
Beliebte Gelegenheiten, bei denen du die zukünftigen Paten fragen kannst:
Kurz nach der Geburt: Viele Eltern fragen die potenziellen Patentanten und -onkel, sobald sich der erste Baby-Trubel gelegt hat – weil man dann ein gutes Gespür für den Charakter des Babys bekommen hat und sich langsam vorstellen kann, wer als Pate passen könnte.
Zur Taufe: Ca. 8 Wochen vor der geplanten Taufe sollten die gewünschten Paten angefragt werden, um ihnen ein wenig Bedenkzeit zu geben. Bei der kirchlichen Taufe werden die Paten dann offiziell im Taufbuch eingetragen.
Persönliches Treffen: Bei einem Picknick, einem gemeinsamen Essen oder per Videocall mit Überraschungseffekt – eigentlich ist es ganz egal, wann du fragst. Manchmal ist einfach der Moment da: Du schaust deine beste Freundin an, das Baby grinst sie an und du weißt: jetzt!
Wann du bestenfalls mit der Planung der Taufe beginnst und was du dabei alles im Blick behalten solltest, siehst du im Video:
Wer sollte Patenonkel oder Patentante werden?
Bei der Wahl der Paten hast du mehrere Optionen zur Auswahl:
- Kinderlose Paten haben den Vorteil, dass sie meistens mehr Zeit haben, weil sie sich nicht um den eigenen Nachwuchs kümmern müssen. Sie können ihre Fürsorgeimpulse austoben und haben vielleicht auch mehr Geld, mit dem sie die Kleinen mit Geschenken versorgen können. Natürlich kommt es den meisten Eltern bei der Wahl der Paten nicht auf das Geld an.
- Paten mit eigenen Kindern können mehr Erfahrung bei drängenden Fragen einbringen und sind im Notfall vielleicht eher in der Lage, zum Babysitten einzuspringen, weil sie das Knowhow mitbringen.
- Ältere Paten bringen Weisheit, aber sie sind auch diejenigen, die vielleicht viele Meilensteine im Leben des Kindes nicht mehr mitbekommen.
- Jüngere Paten können mehr Enthusiasmus zeigen, aber wenn sie zu jung sind, könnten sie der Aufgabe vielleicht noch nicht gewachsen sein. Die Patenschaft bringt schließlich eine Menge Verantwortung mit sich.
Dass viele Paten aus dem Familienkreis wählen, hat oft einen praktischen Grund: Während Freundschaften zerbrechen können, bleiben Familienbande immer bestehen. Eine Garantie für eine gute Patenschaft ist das aber nicht zwangsläufig. Es kann genauso schön sein, eine gute Freundin als Patentante auszuwählen und damit einen weiteren Grund zu haben, in engem Kontakt zu bleiben. Es ist allein euch überlassen, wen ihr als Patentante oder Patenonkel auswählt.
Oder doch nicht? Bei einer kirchlichen Taufe gibt es wichtige Voraussetzungen, die die Paten erfüllen müssen. Welche das sind, liest du hier.
Du möchtest Paten bestimmen, ohne dass du eine Taufe planst? Auch das geht: im Rahmen einer Taufe ohne Kirche.